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Das Objekt des Monats ...

... April 2024 ist ein medizinisches Gerät zur Muskelstimulation durch Stromimpulse, entwickelt und hergestellt vom ehemaligen Erlanger Unternehmen Reiniger, Gebbert & Schall, den späteren Siemens-Reiniger-Werken, nachfolgend der Unternehmensbereich Medizintechnik der Siemens AG und heute die Siemens Healthineers AG

Elektrizität faszinierte die Menschheit seit Jahrtausenden, der Begriff entstammt dem griechischen Wort "ήλεκτρον", deutsch "Elektron" für den natürlich vorkommenden "Bernstein". Dieser Bernstein zog – wenn er mit einem Wolltuch gerieben wurde – leichte Gegenstände wie Federn aufgrund eines elektrischen Feldes an, welches durch Ladungstrennung entstand. Und schon sehr früh war bekannt, dass Zitteraale und Zitterrochen ihre Beute im Wasser durch elektrische Entladungen lähmen und damit fangen konnten. Ärzte aus dem griechischen Kleinasien und Persien sollen nach der Zeitenwende Epileptikern (Pedanios Dioscurides) und chronisch durch Kopfschmerzen geplagten Patienten (Galenius und Avicenna) elektrische Zitterrochenschläge als "Elektrostimulationen" empfohlen haben, also eine erste Anwendung der Elektrophysiologie als Therapie. Und da bei diesem Exponat des TMK-Sammlungsgebietes "Medizingeschichte und -technik" die Grundlage zur Muskelstimulation in den physikalischen Grundlagen der Elektrizitätsforschung liegt, erstellten zwei unserer Sammlungsleiter einen gemeinsamen Beitrag hierzu.

Das TECHNIK-MUSEUM KASSEL ...

... befindet sich im Henschel-Werk II. Das Henschel-Werk Rothenditmold ist eine der wenigen industriellen Fabrikanlagen, in der große Teile der Originalsubstanz erhalten sind. Die historische Zeitspanne reicht von den ersten Hallenbauten 1870 über die Ausbauphase der vorvergangenen Jahrhundertwende bis zu einem hervorragenden, wenn auch kleinen Objekt der 1960er Jahre. Das Werk Rothenditmold repräsentiert prototypisch Architektur, Nutzung und Schicksal älterer Fabrikareale - es ist eine der ältesten als Ensemble noch erhaltenen Lokomotiv-Produktionsstätten dieser Art in Deutschland. Das TECHNIK-MUSEUM KASSEL hat das Ziel, Produkte, Technologien und Innovationen aus Kassel und Nordhessen zu sammeln, auszustellen und in den historischen Kontext zu stellen. Dazu gehört auch die Durchführung von Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen. In unserem Archiv bewahren wir zeitgenössische und aktuelle Literatur auf und wir widmen uns der Digitalisierung von alten Zeichnungen Kasseler Betriebe.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Bitte beachten, dass unsere Halle 9 mit der 44er Dampflok, den Straßenbahnen sowie einem Teil des Feuerwehr-Löschzugsn momentan nicht besucht werden kann.

Weitere Informationen zu Ihrem Besuch finden Sie hier.

 

Kontakt

Technik-Museum Kassel Betreiber gGmbH
Wolfhager Str. 109
34127 Kassel
0561-86190400
museum@tmk-kassel.de

Unsere Öffnungszeiten


 Mi - Fr  13 - 17 Uhr
Sa & So 11 - 17 Uhr

Unsere Ausstellungshalle ist nicht geheizt, im Winterhalbjahr bitte entsprechend kleiden.

An folgenden Feiertagen ist das Technik-Museum von 11:00 bis 17:00 Uhr geöffnet:

Karfreitag, Ostersonntag, 1. Mai Tag der Arbeit, Christi Himmelfahrt, Pfingst-Sonntag, Fronleichnam und Tag der Deutschen Einheit.